2. BWDLB in Ach an der Salzach
Immer eine handbreite Wasser unter dem Kiel, den die Salzach war eine Herausforderung für die Teilnehmer des 2. Bundeswasserwehrleistungsbewerb in Ach an der Salzach (OÖ).
Insgesamt stellten sich 278 Besatzungen in verschiedenen Klassen dem anstrengenden Bewerb auf dem Grenzfluss zwischen Österreich und Deutschland.
Die kleinen und wendigen Zillen werden vor allem in seichtem Gewässer eingesetzt und durch Stangen gesteuert. „Gerade bei Hochwasser-Situationen wird von den Feuerwehren gerne auf dieses Hilfsmittel zurückgegriffen“, so ÖBFV-Sachgebietsleiterin für den Wasserwehr- und Tauchdienst, BR Gerda Eismayer.
Pünktlich um 08:00 Uhr wurde der Bewerb eröffnet
Eröffnet wurde der Bewerb von FPräs Albert Kern und dem Landesfeuerwehrkommandanten von Oberösterreich, LBD Robert Mayer, die zahlreiche Ehrengäste, darunter Landesrat Wolfgang Klinger und den Bürgermeister der Gemeinde Hochburg-Ach, Johann Reschenhofer, vor dem Schloss Wanghausen begrüßen konnten.
Worauf es beim Bewerb ankommt und was zu bewerkstelligen ist, erklärt Bundesbewerbsleiter E-BR Günter Unterholzer: „Die Salzach ist ein Gebirgsfluss, der seine Tücken hat. Ein guter Zillenfahrer muss natürlich eine gewaltige Kraft haben, gerade bei solchen Bedingungen wie auf der Salzach. Aber die Technik ist auch wichtig, da die Salzach keine Fehler verzeiht. Die Zillenbesatzung muss ein Richtungstor passieren, dann gilt es eine Wendeboje zu umfahren. Diese hat heute am meisten Probleme gemacht, weil hier die Strömung der Salzach so hereingedrückt hat. Dann ging es flussabwärts durch die Zillengasse, die zu durchfahren war. Nach der unteren Wendeboje gilt es dann die Zille flussaufwärts mit dem Stecher am Uferrand bis ins Ziel zu schieben.“
Voller Einsatz im Gebirgsfluss Salzach
Starke Leistungen und vollen Einsatz und Spannung pur zeigten die 7 Zillenbesatzungen die für Kärnten, von den Freiwilligen Feuerwehren St. Niklas und Völkermarkt an den Start gingen. Als Delegationsleiter fungierte Landeswasserdienstbeauftragter ABI Ing. Walter Kofler.
Bei der Schlussveranstaltung am Bewerbsgelände gratulierten Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Wolfgang Klinger, Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer sowie Feuerwehrpräsident Albert Kern den stolzen Gewinnern.
„Wenn man euch am Wasser beobachtet und sieht, wie ihr gemeinsam als Team gegen die Strömung arbeitet und eure Kraft einsetzt, dann wissen wir, was es bedeutet, einen solchen Bewerb auf Bundesebene zu bestreiten und Teil unserer großen Feuerwehrfamilie zu sein. Ich bin sehr stolz auf euch, auf euer Engagement und eure Leistungen, herzliche Gratulation an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer”, so FPräs Kern, bevor er die Veranstaltung offiziell für beendet erklärte.
Der KLFV dankt den teilnehmenden Zillenfahrern für die Repräsentation Kärntens und für die Teilnahme am 2. Bundeswasserdienstleistungsbewerb.
Bericht: ÖBFV / KLFV
Fotos: Richard Berger / Martin Sticker