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Adventkranz und Christbaum – Brandrisiko zur Weihnachtszeit

Die Brandverhütungsstelle informiert über Gefahren sowie Tipps im Zuge eines Pressegesprächs......

Alle Jahre wieder sorgen Kerzenlichter für weihnachtliche Brandkatastrophen. Besonders gefährlich wird es, wenn der Christbaum in Brand gerät: Versuche der Brandverhütungsstelle Kärnten zeigen, dass der Baum in nur 10 Sekunden in Vollbrand stehen und schon wenige Augenblicke später das Umfeld in Flammen aufgehen kann. Die „stillste Zeit“ im Jahr ist und bleibt die brandgefährlichste Zeit im privaten Haushalt.

 

Warum ist das Brandrisiko so groß?

Die Aufstellzeit von Adventkränzen ist mehr oder weniger brauchtumsgemäß vorgegeben, bei den Christbäumen sind durchaus auch mehrere Wochen üblich. Durch die unterbrochene Wasseraufnahme und die beheizten Räumlichkeiten kommt es zu einer schnelleren Austrocknung der Zweige und Nadeln. Das Brandrisiko steigt mit jedem Tag, an dem der Kranz oder der Baum in beheizten Räumen aufgestellt ist. Im trockenen Zustand reicht eine Kerzenflamme oder ein Sternspritzer aus, um die sorgfältig geschmückten Kränze und Bäume in Sekundenschnelle in Flammen aufgehen zu lassen.

 

Brandrisiko minimieren

Ein Weihnachtsfest ohne Adventkranz und Christbaum ist undenkbar. Mit den folgenden Tipps kann das Brandrisiko ohne großen Aufwand klein gehalten werden:

  • Christbäume und Adventkränze standsicher und in ausreichendem Abstand zu brennbaren Gegenständen aufstellen
  • Adventkranz auf nichtbrennbare Untersätze stellen
  • Feuerlöscher oder Kübel Wasser griffbereit halten
  • Kerzen am Christbaum von oben nach unten anzünden
  • Bei der Verwendung von „echten“ Kerzen, diese rechtzeitig vor dem Niederbrennen auswechseln
  • Kerzen und Sternspritzer nicht unbeaufsichtigt brennen lassen
  • Ein Rauchwarnmelder im Aufstellungsraum kann im Brandfall frühzeitig warnen, sollte auf das Ablöschen der Kerzen vergessen werden
  • Elektrisch betriebene Kerzen als Alternative zu Kerzen mit offenem Licht verwenden
  • Bei bereits ausgetrockneten Christbäumen und Adventkränzen sollten Kerzen und Sternspritzer nicht mehr angezündet werden
  • Zündhölzer und Feuerzeuge außerhalb der Reichweite von Kindern halten 

 

Maßnahmen zur Brandbekämpfung

Brandversuche haben gezeigt, dass im Falle einer Entzündung des Kranzes oder des Baumes mit einer rasant fortschreitenden Brandausbreitung zu rechnen ist. Ein schneller Löschversuch ist essenziell, um die Ausbreitung auf andere Einrichtungsgegenstände zu verhindern. Beim Kranz kann ein Glas Wasser oder eine Decke ausreichen, um den Brand zu löschen bzw. wirksam einzudämmen. Beim Baum müsste ein Kübel Wasser oder ein Feuerlöscher bereitstehen, um dem Brand Herr zu werden. Wenn der Löschversuch scheitert, bleibt nur die Flucht und die Alarmierung der Einsatzkräfte.

Wenn alle gemeinsam mit Sorgfalt vorgehen, können Gefahrensituationen und Feuerwehreinsätze vermindert werden. Somit können die Kameradinnen und Kameraden frohe und besinnliche Feiertage im Kreise ihrer Familie verbringen.

Weitere Informationen finden Sie in der detaillierten Pressemitteilung.

Fotocredit: Richard Berger FEUERWEHR.AT, Oswald Murisciano, BVS Kärnten