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Atemschutz-Lehrgang

Die Landesfeuerwehrschule Kärnten ist österreichweites Kompetenzzentrum für die Heißausbildung und für die fachliche Weiterentwicklung dieser selektiven Ausbildungssparte verantwortlich.

Veränderte Bauweisen und Baustoffe lassen einen Atemschutz-Innenangriff heutzutage unter einem völlig anderen Blickwinkel erscheinen, als dies vielleicht noch vor fünf oder zehn Jahren der Fall war. Flash-Over und Backdraft sind keine „Exoten aus Lernbüchern“ sondern beeinflussen diese Brandphasen unsere Gegenwart und wird die Zukunft noch vielmehr von diesen Ereignissen dominiert sein.

Aus diesem Grund wurde der Atemschutzlehrgang an der Landesfeuerwehrschule Kärnten mit der Pilotdurchführung vom 25. bis 28. Juni 2018 modernisiert und neu ausgerichtet. Diese Maßnahme ist ein Beitrag zur Gewährleistung der Sicherheit der Kärntner Feuerwehren und soll proaktiv zur Verbesserung der Einsatzqualität beitragen.

Im „neuen“ Atemschutzlehrgang werden die technische, körperliche und taktische Komponente für Atemschutzeinsätze integriert und in etlichen praktischen Situationen beübt. Die Teilnehmer werden gefordert und gefördert um eine bestmögliche Einsatzvorbereitung zu ermöglichen.

Erstmals wurde auch die ÖFAST-Übung nach der Richtlinie des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes in die Ausbildung integriert. Sehr effiziente und einfache technische Geräte, wie z. B. ein Schlauchpaket, Schlauchtragekörbe oder Rauchvorhänge werden aktiv die Ausbildung miteingebunden und der Teilnehmer angeleitet, diese zu nutzen, um eine rasche und sichere Einsatzabwicklung zu ermöglichen.

Aufgrund des laufenden „Monitorings“ der Einflüsse, unterstützt durch die Teilnahme an internationalen Fachveranstaltungen des Ausbildungspersonals der Landesfeuerwehrschule, wird das Thema der „taktischen Ventilation“ verstärkt in die Atemschutz- und Führungsausbildung eingebunden.

Das „Highlight“ des Kurses stellt der abschließende echtbefeuerte Containerdurchgang dar, der den „Echtbrand“ in die Ausbildung holt und so ein Maximum an Realität gewährleistet.

Fazit: der neue Atemschutzlehrgang ist inhaltlich „up to date“, fördert und fordert die Teilnehmer in etlichen Segmenten und stellt eine ausgezeichnete Basis für die vertiefenden Übungen in der Feuerwehr und die folgende Einsatztätigkeit dar.