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Batterie-Tests für den Ernstfall

Am Montag, den 16. Juli 2018 erprobten Mitarbeiter der Firma Infineon Technologies Austria AG sowie die Betriebsfeuerwehr von Infineon Austria in Villach in Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule Kärnten die Zerstörung von LiPo-Batterien. Die Tests ermöglichen die Ermittlung elektrischer Grenzwerte, Temperaturen, Rauchgase und Giftstoffe. Dadurch können wichtige Informationen für die Betriebssicherheit, Unfallprävention und einem geeigneten Löschverfahren im Brandfall gewonnen werden.

Getestet wurde die gezielte Zerstörung von Lithium Polymer-Batterien (LiPo) durch Überladung, Überhitzung von außen sowie mechanische Beschädigung. Dieser Typ von Batterien wird im Bereich der Elektromobilität eingesetzt. Für die Entwicklung von BMS (Battery Management System) bei Infineon Austria werden für applikationsnahe Messungen LiPo-Batterien benötigt. Die Versuche haben im Freien und in einem Brandübungscontainer am Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule Kärnten stattgefunden. Um elektrische und thermische Grenzwerte zu erfassen sind Messgeräte aus den Entwicklungslaboren von Infineon und der Landesfeuerwehrschule verwendet worden.

 „Die Versuchsreihen brachten einen Mehrwert für Infineon und die Landesfeuerwehrschule. Zum einen sind die Resultate der Tests essentiell wichtig für Unfallprävention und den richtigen Umgang mit LiPo-Batterien in unserem Entwicklungslabor. Zum anderen dienen sie der Landesfeuerwehrschule als Schulungsmaterial um für zukünftige Technologien bestmöglich vorbereitet zu sein.“ Peter Nusser, Labor Manager von Infineon Austria.

Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, dass das geplante Sicherheitskonzept funktioniert und wir bei einem Brandfall früh genug alamiert werden können. In weiterer Folge können wir die gewonnenen Erkenntnisse in unsere Schulungen einbauen und unsere Mitarbeiter zielgerecht auf diese Situation vorbereiten.“ Josef Sticker, Kommandant der Betriebsfeuerwehr von Infineon Austria

Die Landesfeuerwehrschule unterstützte die Versuchsreihe mit einer Videodokumentation.  Klaus Tschabuschnig, Leiter der Landesfeuerwehrschule Kärnten sieht vor allem einen Benefit für zukünftige Schulungen:

 „Die Landesfeuerwehrschule ist bestrebt neue Erkenntnisse zu erlangen und diese in diverse Lehrveranstaltungen zu integrieren, wie etwa in der Brandbekämpfung von Elektroautos. Die Ergebnisse der Testreihe sind für zukünftige Schulungen relevant und kommen letztlich den Kärntner Feuerwehren zu Gute.“

Insgesamt waren acht Mitarbeiter von Infineon Austria und drei Mitglieder der Betriebsfeuerwehr sowie Beteiligte der Landesfeuerwehrschule Kärnten bei den Tests involviert.

 

Text und Bilder: Infineon Technologies Austria AG, Katharina Theuermann