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Digitales Lernen in der Feuerwehr

Das Jahr 2023 war mit fast 30.000 Feuerwehreinsätzen das „Einsatzrekordjahr“, so die Bilanz des kürzlich veröffentlichten Tätigkeitsberichtes. Um den steigenden Anforderungen zu begegnen, geht die Landesfeuerwehrschule neue Wege, um die 25.000 Mitglieder zu erreichen.

LR Fellner, LFK Robin und Schulleiter Tschabuschnig informierten heute im Rahmen einer Pressekonferenz über neue und moderne Ausbildungsmöglichkeiten der Kärntner Feuerwehren, die vor allem durch die immer komplexer werdenden Einsatzanforderungen und zunehmender Katastrophenereignisse notwendig sind. Auch durch den vielseitigen Fortschritt in der Technik – von neuen Bauweisen, über Energieeffizienz bis hin zur Mobilität – wird ständige Fortbildung und „Lebenslanges Lernen“ für die Ehrenamtlichen wichtiger.

Die zunehmende Anzahl von KAT-Einsätzen und komplexen Einsatzszenarien (u. a. Tunnelumfälle, Gefahrenstoffeinsätze) fordert neue Ausbildungsstrategien. „Solchen Ereignissen kann nur professionell begegnet werden, wenn unsere Feuerwehrleute über breite Kompetenzen verfügen und das ‚Know-How‘ laufend an neue Herausforderungen und Gegebenheiten angepasst wird“, sagt Feuerwehrreferent Landesrat Daniel Fellner einleitend. Vor diesem Hintergrund und auf Basis bestehender Erfahrungen, hat die Landesfeuerwehrschule ein neues Informations- und Fortbildungsprogramm entwickelt. Zugänglichkeit und Flexibilität, interaktive und ortsunabhängige Lernmöglichkeiten, Aktualität und Vielfalt der Inhalte sowie die laufende Anpassung an die Bedürfnisse der Feuerwehren, waren Parameter dafür, diesen Weg einzuschlagen.

Das Konzept des digitalen Lernens entwickelt sich zu einem integralen Bestandteil vieler Aus- und Fortbildungsprogramme entwickelt. Diese Entwicklung wird in vielen Freiwilligen Feuerwehren bereits umgesetzt. Angesichts der Tatsache, dass die junge Generation bereits mit digitalen Medien aufwächst, ist es unerlässlich, diese Tools auch in Einsatzvorbereitung zu integrieren.

„Der Feuerwehreinsatz ist und wird es auch immer sein: ein Handwerk mit Hausverstand und technischem Geschick. Dennoch wissen wir aus Erfahrung, dass sich auch kurze Inputs zur laufenden Erweiterung des Wissensstandes sehr gut eignen. Deshalb sind wir einmal im Monat ‚auf Sendung‘ und informieren über Themenbereiche, die die Kärntner Feuerwehren bewegen. Wir setzten bewusst auch auf ein inhaltliches Spektrum, das sich vom Tagesgeschäft abhebt. Analysen, wie z. B. des Großbrandes am Nassfeld 2023 stehen gleichermaßen am Programm wie Schulungen zum Umgang mit sozialen Medien oder Einsätzen mit ‚Schlangen, Spinnen & Co‘. Wir bringen dadurch die Landesfeuerwehrschule in die Feuerwehrhäuser bzw. in die Wohnzimmer unserer Kameradinnen und Kameraden“, führt der Leiter der Landesfeuerwehrschule Klaus Tschabuschnig näher aus.

Bei den zwei Pilotsendungen haben an die 1.000 Kameradinnen und Kameraden das Angebot sehr gut angenommen. Ein Format also, das sehr gut ankommt. Ein Programm für die folgenden Monate ist bereits fixiert.

Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin ist stolz darauf: „Wir wollen die Feuerwehren animieren, sich jeden ersten Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr im Feuerwehrhaus zu treffen, die Inhalte gemeinsam anzusehen und darüber zu diskutieren. Das fördert nicht nur die fachliche Weiterentwicklung, sondern fördert die für das Feuerwehrleben so wichtige Kameradschaft. Der gemeinschaftliche Austausch in den Rüsthäusern ist wichtig und es freut mich, dass das Angebot der Landesfeuerwehrschule ein Teil davon ist“.

Die Landefeuerwehrschule wartet mit einer weiteren Innovation auf

Die Basisausbildung für Feuerwehrmitglieder wird modernisiert. Neben neuen Unterlagen gibt es auch „brandneue“ digitale Lernmittel (u. a. moderne Lernunterlagen, Lernbegleitung digital, Selbstchecks, Lernvideos), die die Kameradinnen und Kameraden bei der Einsatzvorbereitung unterstützen.

Fellner, Robin und Tschabuschnig unisono: „Das hohe Engagement unserer Kameradinnen und Kameraden ist unbezahlbar. Es ist der Garant für professionelle Einsatzabwicklung schlecht hin. Umso mehr verdient dieser Einsatz bestmögliche Unterstützung, gerade weil wir wissen, dass ständiges Lernen unumgänglich ist. Mit diesen neuen Ausbildungsmaßnahmen sowie dem breiten Angebot unserer Landesfeuerwehrschule wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Schlagkraft unserer Feuerwehren – heute, morgen und in Zukunft – leisten“.

Info zum Webinarprogramm

Weitere Informationen zum Webinar-Programm der Landesfeuerwehrschule finden Sie unter diesem Link.