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FLA Gold 2023

Am 15. und 16. April 2023 stellten sich insgesamt 64 Bewerber:innen der Prüfung um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold (FLA in Gold) an der Landesfeuerwehrschule. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl fand der Bewerb am Samstag und am Sonntag statt.

Der Bewerb und das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold stellt für die Bewerber:innen Nervenkitzel pur dar. Bei sieben Stationen wird das umfangreiche Fachwissen der Teilnehmer:innen überprüft, Brandschutzpläne begutachtet, berechnet, ermittelt und einsatztaktische Entscheidungen getroffen und erörtert. Auch das Verhalten vor der Gruppe wird beim Exerzieren geprüft.

Schriftliche Prüfung

Die ersten beiden schriftlichen Stationen, jene der Planübung und die der Löschmittelbedarfsermittlung, fanden in den Räumlichkeiten der Landesfeuerwehrschule statt.

Bei der Planübung galt es, ein vorgegebenes Einsatzszenario schriftlich abzuarbeiten, die erforderlichen einsatztaktischen Maßnahmen zu setzen und die Lage am Schadensort bildlich zu veranschaulichen. Die Löschmittelbedarfsberechnung sah vor, den erforderlichen Löschmittelbedarf und eine Wasserförderung über weite Wegstrecken zu berechnen.

Gruppenweiser Stationsbetrieb

In Gruppenstärke durchliefen die Bewerber:innen im Anschluss an den schriftlichen Teil die nächsten fünf Stationen.

Die Prüfungssituation bei der Station „Ausbildung in der Feuerwehr und Übungsgestaltung“ bestand darin, dass die Teilnehmer:innen den Aufbau des Ausbildungssystems in Kärnten kennen mussten und die allgemeinen methodischen und didaktischen Grundlagen der Wissensvermittlung verstehen und anwenden konnten.

Bei der Station Brandschutzpläne mussten die Bewerber:innen die Brandschutzpläne als Führungsmittel lesen und interpretieren.

Die Station „Planübung und Befehlsgebung“ sah vor, dass die Teilnehmer:innen den Führungsvorgang aufgrund gegebener Einsatzsituationen in Form einer Planübung umsetzen. Dieser Führungsvorgang musste in einer klaren und nachvollziehbaren Befehlsgebung als Einsatzleiter münden.

Bei der Station „Fragen aus dem Feuerwehrdienst“, mussten 20 Fragestellungen beantwortet werden, welche sich aus den allgemeinen Lehrinhalten aus den für den Bewerb um das FLA in Gold vorausgesetzten Lehrveranstaltungen (Grundausbildung im Bezirk, Erweiterte Grundausbildung, Gruppenkommandantenlehrgang) zusammensetzten.

Die Station „Verhalten vor einer Gruppe“ sah vor, dass die Bewerber:innen als Gruppenkommandant:in fungieren und eine Gruppe mit mindestens acht Feuerwehrmitgliedern kommandieren.

 

An 54 strahlende Gesichter konnte im Rahmen der Ergebnisbekanntgaben das begehrte Abzeichen von Landesfeuerwehrkommandanten FVPräs. Ing. Rudolf Robin, OBR Ludwig Konrad und dem Leiter der Landesfeuerwehrschule BFR Ing. Klaus Tschabuschnig verliehen werden.

Tagesbester wurde am Samstag OBI Manfred Filzmaier von der FF Rittersdorf, auf den Rängen zwei und drei fanden sich BI Michael Novak (FF Radweg) und OBI Ernst Geier (Btf P & G Health Austria).

Am Sonntag errang BI Marijan Kropiunik von der FF Ebenthal den ersten Platz, gefolgt von LFARZT Michael Obmann (FF Althofen) auf Platz zwei und LM Matthias Sablatnik (FF St. Filippen) auf Platz drei.

Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin ist stolz auf die Kamerad:innen, die ihr Engagement nicht nur bei Einsätzen sondern auch bei Lehrveranstaltungen unter Beweis stellen, für die sie in ihrer Freizeit einrücken.

Großer Dank gilt dem gesamten Bewerterteam bestehend aus Bewerbsleiter BFR Ing. Klaus Tschabuschnig und den Bewertern Horst Dionisio, Gerhard Egger, Felix Filipic, Christoph Gerak, Gerd Guggenberger, Rudolf Kofler, Ludwig Konrad, Robert Koppensteiner, Karl-Heinz Mikl, Friedrich Monai, Klaus Nagele, Libert Pekoll, Bernd Riepan, Josef Sticker, Kurt Schober, Christian Schütz, Magnus Semmler, Patrick Skubel, Franz Socher, Bernd Steinlechner, Patrick Unterrieder und Herbert Zimmermann.

Wir gratulieren allen Absolvent:innen der „Feuerwehrmatura“ auf das allerherzlichste zu diesem tollen Erfolg!