Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr
Mit dem Ziel, unseren Kindern bereits in jungen Jahren das richtige Verhalten in Gefahrensituationen näherzubringen, startet das Projekt „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ an Kärntner Schulen. Die Bildungsinitiative zur Vermittlung wichtiger Kompetenzen im Brand- und Katastrophenschutz wird vom Land Kärnten in Kooperation mit dem Kärntner Landesfeuerwehrverband umgesetzt.
Dass diese Initiative, die in Oberösterreich ihren Ausgang nahm, nun in Kärnten durchstartet, sei „eine große Freude und ein wichtiger Erfolg“ wie Bildungsreferent LR Daniel Fellner unterstreicht. „Damit lernen Kinder schon in frühem Alter etwas über sicheres Verhalten im Ernstfall. Ein solches Wissen ist unbezahlbar“, so Fellner.
In altersgerecht aufbereiteten Modulen wird Schülerinnen und Schülern das richtige Verhalten in Gefahrenmomenten, wie beispielsweise einem Feuer, nähergebracht. Fellner, auch für die Referate Feuerwehrwesen und Katastrophenschutz zuständig, betont: „Gerade die Gefahrenprävention ist etwas, mit dem wir die Kinder schon früh in Berührung bringen sollten. Warum ist Zündeln keine gute Idee? Wie lösche ich ein Feuer richtig? Auf diesen Weg sensibilisieren wir unsere Kinder für solcherlei Themen – Und wir vermitteln ihnen wichtige Kompetenzen, auf die sie ihr Leben lang zurückgreifen können.“ Damit, so ergänzt Fellner, unterstütze man Kinder nicht nur darin, aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen, sondern wecke in ihnen auch das Interesse an der Feuerwehr und daran, anderen zu helfen. „Und das ist ein schöner Nebeneffekt dieser Initiative“, schließt der Landesrat.
Mit der Bildungsinitiative „Gemeinsam-Sicher-Feuerwehr“ möchten die Österreichischen Feuerwehren einen wichtigen Beitrag zur Brand- und Katastrophenschutzerziehung in Schulen leisten.
Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin: „Der Start von 'Gemeinsam-Sicher-Feuerwehr' an den Kärntner Volksschulen ist ein bedeutender Schritt in Richtung Sicherheit für unsere jüngsten Mitbürger. Diese Bildungsinitiative ist entscheidend, um Kinder frühzeitig für potenzielle Gefahren zu sensibilisieren und ihnen lebensrettende Fähigkeiten zu vermitteln. Die Feuerwehr unterstützt diese wichtige Initiative und freut sich darauf, mit den Schulen zusammenzuarbeiten, um unsere Gemeinschaft sicherer zu machen."
Gerd Guggenberger, Landesbeauftragter für Brandschutz- und Katastrophenschutzerziehung und Schulleiter des Bildungszentrums Lesachtal: „Feuer- und Alltagsgefahren zu erkennen und erfolgreich mit diesen Gefahren umzugehen, das ist das erklärte Ziel dieser Initiative. Daher ist es sehr erfreulich, dass mit Hilfe der Kooperation zwischen der Bildungsdirektion Kärnten und dem Kärntner Landesfeuerwehrverband die Möglichkeit geschaffen wird, die Brand- und Katastrophenschutzerziehung pädagogisch aufgearbeitet den Volksschulkindern im Rahmen des Unterrichts in den Fächern Deutsch und Sachunterricht näher zu bringen. Aus Erfahrung weiß ich, dass mit Hilfe der zur Verfügung gestellten Arbeitshefte und den darin spannend aufbereiteten Themenbereichen die Neugierde und das Interesse der Schulkinder geweckt wird. Somit steht einem nachhaltigen Wissenszuwachs nichts im Wege.“
Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Mit Hilfe des Angebots 'Gemeinsam-Sicher-Feuerwehr' können Kinder bereits von klein auf erlernen, mit Feuer richtig umzugehen und bei Gefahrensituationen entsprechend zu reagieren. Als Bildungsdirektion unterstützen wir diese Initiative gerne und vollinhaltlich, weil sie lebensrettendes Wissen vermittelt und genau das ist ja der Anspruch von Schule: Den Kindern Werkzeuge für ein sicheres, gelingendes Leben in jeder Beziehung zu vermitteln. Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal allen Mitwirkenden an dieser in Kärnten neuen Initiative für ihr Engagement zum Wohle und zur Sicherheit unserer Kinder von Herzen danken“.
Mit den von der Feuerwehr zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterialien erlernen Kinder bereits in frühen Jahren, mit Feuer richtig umzugehen oder bei Gefahrensituationen entsprechend zu reagieren. Dabei soll vor allem das Bewusstsein gestärkt werden, dass sie ein sicheres Lebensumfeld selbst aktiv mitgestalten können. Die Inhalte werden von den Pädagoginnen und Pädagogen vermittelt und können mit Unterstützung der Feuerwehren noch realitätsnaher gestaltet werden – wie beispielsweise durch den Besuch eines Feuerwehrhauses.
Der Probelauf in Kärnten startet im Bezirk Hermagor an 10 Volksschulen mit 20 Klassen (177 Schülerinnen und Schüler der 3. Schulstufe, 159 der 4. Schulstufe), vorerst nehmen die 3. und 4. Klassen an der Initiative teil. Nach einem erfolgreichen Testlauf ist die Ausrollung der Bildungsinitiative auf die übrigen Bezirke geplant.
In Altersgruppen gestaffelt, stehen in verschiedenen Modulen Inhalte und Methodenvorschläge für Pädagoginnen und Pädagogen zur Unterrichtsgestaltung zur Verfügung. Die Kosten für die Lehr- und Lernunterlagen werden vom Kärntner Landesfeuerwehrverband getragen und den Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt. Ansprechperson für jede Schule ist der örtlich zuständige Gemeindefeuerwehrkommandant oder Ortsfeuerwehrkommandant.
Weitere Informationen: http://www.gemeinsam-sicher-feuerwehr.at