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„Gestern, Heute und Morgen“ von der Handdruckspritze hin zum Hohlstrahlrohr

Nach einer Bauzeit von rund 1,5 Jahren wurde am Kärntner Landesfeuerwehrverband das Großprojekt LAWZ 3.0 und die Modernisierung der Feuerwehrschule mit heutigem Tag abgeschlossen. Landesfeuerwehrreferent Daniel Fellner und Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Rudolf Robin übergaben offiziell die symbolischen Schlüssel an die Dienststellen.

Eine Investition für die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 13,2 Mio. Euro in die Sicherheit und die zukunftsorientierte Ausrichtung des Feuerwehrwesen wurde beim Kärntner Landesfeuerwehrverband ein weiterer Meilenstein fertiggestellt. Für die Modernisierung und zeitgerechte Ausstattung der Landesfeuerwehrschule, wie Neugestaltung des Gästehauses, die Adaptierung der Lernräume, der Umbau der Cafeteria, der Büroräumlichkeiten und für die Außengestaltung wurden in Summe 3,1 Mio. Euro aufgewendet. Der Großteil der Investition von 10,1 Mio. Euro wurde für ein wirtschaftliches und effizientes System zur Warnung der Kärntner Bevölkerung und zur Alarmierung der Kärntner Feuerwehren durch das Land Kärnten mit 9,2 Mio. Euro und dem Kärntner Landesfeuerwehrverband mit 0,9 Mio. Euro aufgewendet. Um den laufenden Betrieb kostenreduziert und ausfallsicher betreiben zu können, wurde auf der Dachfläche eine Photovoltaikanlage installiert.

Der erste Puzzlestein dieses Leitstellenverbundes, die LAWZ 3.0, konnte in Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten, dem Planer Dr. Bühler, der Fachfirma Eurofunk-Kappacher und dem Kärntner Landesfeuerwehrverband bereits realisiert werden.

Die LAWZ 3.0 wird im Endausbau vollständig redundant in der BAWZ-Villach ausgeführt und mit der BAWZ Klagenfurt zum Leitstellenverbund verbunden, um eine höchstmögliche Ausfallsicherheit gewährleisten zu können. Die Bezirksalarm- und Warnzentralen sind als mobile Einheiten ausgeführt und werden zukünftig auch an diesen Leitstellenverbund angebunden. Als Meldesammelstellen der Bezirkskrisenstäbe können diese vor Ort bei Großschadenslagen die Stabsarbeit bestmöglich unterstützen. Damit ist die gegenseitige Unterstützung bei starken Unwettern und Naturkatstrophen mit einem Höchstausmaß an Ausfallssicherheit durch die redundante Ausführung gewährleistet.

Eine weitere positive Nebenwirkung, die auch den Kärntner Landesrechnungshof erfreuen wird, sind die damit geringeren Betriebs-, Instandhaltungs- und Wartungskosten. Parallel dazu wurde auch das Krisen- und Katastrophenschutzzentrum des Landes Kärnten mit dem Landeskrisenstabsraum, das Callcenter und der Landeskoordinationsausschussraum auf den technisch neuesten Stand hin adaptiert.

Ebenso werden die Räumlichkeiten doppelt verwendet, was wiederum beweist, dass mit den Steuermitteln nachhaltig und sparsam umgegangen wurde. Alles in allem garantiert diese zukunftsweisende LAWZ 3.0 im Leitstellenverbund ein Maximum an Sicherheit für die Kärntner Bevölkerung.

Qualitätsorientiert und am Puls der Zeit - das neue Lernen in der Landesfeuerwehrschule

Die Landesfeuerwehrschule Kärnten steht für die laufende Weiterentwicklung und Innovation und versucht immer wieder, unter Berücksichtigung der Leistungskurve, die neuesten Lehr- und Lernmethoden in die rund 180 Lehrveranstaltungen im Jahr einfließen zu lassen.

Damit sich ein Lernerfolg einstellt, ist es nicht nur wichtig, dass die Inhalte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „greifbar“ sind, sondern, dass die Vermittlung auch mit angenehmen und positiven Gefühlen in Verbindung gebracht wird. Hier kann man vor allem dem Lernraum eine große Bedeutung zuordnen. Mit den neuen hell gestalteten und lichtdurchströmten Räumen wird die Lernbereitschaft positiv beeinflusst. Durch verschieden große Lernräume kann der Unterricht methodisch unterschiedlich gestaltet werden, wodurch die Kooperationen und Interaktionen in und mit der Gruppe gefördert werden.

Die Landesfeuerwehrschule wurde im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten durch den Präsidenten des AFQM  DI Oliver Heinrich, für Unternehmensqualität & Business Excellence mit 5-Sternen (5*), somit in der höchst möglichen Stufe, nach dem Europäischen Qualitätsmodell (EFQM) ausgezeichnet.

Die Lehrgangsteilnehmer sind unsere Gäste und so sollen sie sich auch fühlen

Neben dem neu gestalteten Eingangs- und Informationsbereich, lädt die ebenso sanierte Cafeteria und der Speisesaal zu einem regen fachlichen und kameradschaftlichen Austausch zwischen den Kursteilnehmern und den Ausbildern ein. Auch das Gästehaus erstrahlt im neuen Glanz und verspricht den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern nach einem produktiven Kurstag gemütliche Aufenthaltsräume und einen erholsamen Schlaf in den freundlich ausgestatteten Zweibettzimmern.

Der Dank an die fleißigen Hände im Hintergrund

Damit ein solches Projekt zur Vollendung kommt, gilt es ein Team zu bilden, welches neben ihren fachlichen und kompetenten Fähigkeiten, ein durchaus zukunftsorientiertes Denken aber auch das nötige Fingerspitzengefühl an den Tag legt.

Mit dem Architekten DI Gerhard Kopeinig und dem Baubeauftragten des KLFV ABI Walter Kolfer, sowie den Abteilungsleitern OBR Ing. Oskar Grabner, BR Ing. Klaus Tschabuschnig, ABI Heinz Niederbichler und HBI Hermann Maier wurde dieses Großprojekt am Kärntner Landesfeuerwehrverband bestens realisiert.

Ein herzlicher Dank gilt aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bauausführenden Firmen, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KLFV für die professionelle und termingerechte Arbeit, bei diesem Meilenstein in der Geschichte des Landesfeuerwehrverbandes.

Gestern – Heute – Morgen / Die Kärntner Feuerwehren in Wandel der Zeit

Was einst begonnen führen wir in Ehren weiter, historisch gesehen sind die 150 Jahre nicht mehr aus ein Wimpernschlag, dennoch ist in der Zeitreise der Kärntner Feuerwehr kein Stein auf dem anderen geblieben. Wenn man den Bogen der Geschichte des KLFV von Tradition zur Moderne und von Konservativ zu Innovativ spannt, so steht trotzdem der Mensch im Mittelpunkt.

 

Die Kärntner Feuerwehren stehen für Stabilität, für Balance und Nachhaltigkeit und das, seit dem Gründungstag jeder einzelnen Feuerwehr, sagte LBD Ing. Rudolf Robin bei den Eröffnungsfeierlichkeiten der LAWZ 3.0 und der modernisierten Landesfeuerwehrschule.

 

Herzlich Willkommen bei dem Festakt am Kärntner Landesfeuerwehrverband

Neben den politischen Vertretern der Kärntner Politik an der Spitze LH-Stv. Dr. Gabi Schaunig und Feuerwehrreferent Daniel Fellner, konnten auch zahlreiche befreundete Einsatzorganisationen, sowie Gäste aus dem benachbarten In- und Ausland an der Spitze Feuerwehrpräsident Albert Kern und viele Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, der Feuerwehrjugend aus dem Kärntnerland willkommen geheißen werden.

 

Bericht: HBI Martin Sticker LFKDO Kärnten
Fotos: Martin Rogl, Max Lustig, Jürgen Gausterer, Martin Sticker

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