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Großeinsatz: Assistenzeinsatz Waldbrand Italien - Montasio Alm

Ein großer Waldbrand im August 2013, südlich der österreichischen Staatsgrenze, sorgte für enorme Rauchentwicklung. Die Löscharbeiten erwiesen sich aufgrund der exponierten alpinen Lage als sehr schwierig.

Deshalb trat die italienische Regierung an Kärnten heran und forderte offiziell Hilfe an. Über Auftrag des Landeshauptmannes Dr. Peter Kaiser, erfolgte die Entsendung einer Einheit von Kärntner Feuerwehren mit Mannschaft und speziellen Geräten in das betroffenen Gebiet.

Als Einsatzgebiet wurde der KAT-Einheit Kärnten der Bereich Sella Nevea und die Montasio Alm zugewiesen.  Es galt noch nicht betroffene Bereiche abzuriegeln, um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Dafür standen 47 Mann mit 13 Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Nach kurzer Einweisung wurden die Widerstandslinien mit Forstsprinklern im Westen der Alm aufgebaut und in Betrieb gesetzt.

Die Löschwasserversorgung für die italienischen Hubschrauber wurde über die Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Dabei wurde der Pendelverkehr mittels der fünf Kärntner und zusätzlich dreier italienischer Tanklöschfahrzeuge aufrechterhalten. Als Wasserbezug diente der Wasserspeicher im Bereich Sella Nevea. Parallel dazu liefen die logistischen Arbeiten wie z.B. die Errichtung und der Betrieb einer Einsatzleitung, Herstellung der Lagerinfrastruktur, Zeltaufbau usw.

Eine Bodenmannschaft der Kärntner Feuerwehr  stand gemeinsam mit den italienischen "Forestale" bei der direkten Brandbekämpfung im Einsatz. Ein Hubschrauber flog die Einsatzkräfte dafür direkt zu einer zugewiesenen Brandstelle. Die Arbeiten am Boden mit Waldbrandbekämpfungswerkzeug und Rückenspritzen wurde durch Löschwasser von den Hubschraubern unterstützt.

Die Kärntner Einsatzkräfte hatten nach fünf Tagen ihren Assistenzeinsatz in Italien abgeschlossen. Mit insgesamt 206 Mann haben sie ihre Professionalität sowie die Einsatz- und Hilfsbereitschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Den italienischen Einsatzkräften, sowie den Bürgern des Kanaltales konnte rasch und unbürokratisch geholfen werden.