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Großschadenslage nach Unwetterfronten in Kärnten

"Ich bin wirklich stolz auf die Kärntner Feuerwehren und sehr dankbar, für die erbrachten Leistungen " - FVPräs Ing. Rudolf Robin

 

Einsätze nach den Unwetterereignissen im Juli 2023:

- 3.926 Einsätze

- 343 Feuerwehren im Einsatz

- 4.116 Kamerad*innen im Einsatz

 

Bezirk

Einsätze

FW

Hermagor

46

22

Spittal

150

48

Villach

312

21

Villach-Land

402

51

Klagenfurt

667

11

Klagenfurt-Land

719

47

Feldkirchen

257

21

St. Veit

278

43

Völkermarkt

834

45

Wolfsberg

261

34

01.07.2023-25.07.2023

3926

343

 

 

Dienstag - 25.07.2023

Den ganzen Tag über gab es laufend Auswirkungen durch die Fronten die immer wieder unser Bundesland überquerten. Nachmittag gab es bis ca. 16.00 Uhr eine kleine Verschnaufpause, dann ging es im Westen wieder los. Beginnend vom unteren Drautal, Gegendtal über Feldkirchen, Glanegg weiter in Richtung Krumpendorf, Tigring, Moosburg, Klagenfurt und dann weiter in den Raum Völkermarkt, Diex, Griffen und daruffolgend in das Lavanttal, St. Paul, und Granitztal. Schwerpunktmäßiger Starkregen, überflutete Straßen und auch Keller, Sturmschäden, ... . Waren es gegen 16.00 Uhr noch rund 120 Einsätze mit 57 Feuerwehren, standen den heutigen Tag mit 21.00 Uhr in Summe 146 Feuerwehren bei 450 Einsätzen mit mehr als 1750 Feuerwehreinsatzkräften im Unwettereinsatz. Betroffene Bezirke VL, FE, KL, K, SV, VK, WO. 

 

Montag - 24.07.2023

In der zweiten Nachthälfte von gestern auf heute, führten die Gewitter zu einigen Einsätzen – rund 10x mal rückten die Feuerwehren aus. Der zunehmend intensive Regen hat aber im Laufe des Vormittags doch zu zahlreichen neuen Einsätzen geführt. Die Regenmengen waren zeitweise sehr intensiv und so wurden einige Keller überflutet und Bäche traten lokal kleinräumig über die Ufer. Vereinzelt galt es auch umgestürzte Bäume zu beseitigen, welche wohl, durch den sehr durchnässten Boden, keinen Halt mehr hatten.

In Summe standen heute bis 12 Uhr Mittag erneut 56 Feuerwehren bei 121 Einsätzen im Einsatz. Der Einsatzschwerpunkt lag in den Bereichen Klagenfurt-Stadt, Klagenfurt-Land, Teilen von Völkermarkt und Wolfsberg

 

Samstag - 22.07.2023

Heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturm haben heute abermals zu zahlreichen Einsätzen für die Feuerwehren gesorgt. Ab ca. 15 Uhr gab es im Unteren Drautal und Gegendtal die ersten Überschwemmungen. Die Gewitterzellen zogen über den Raum Ossiacher See Richtung Wörthersee, bevor sie sich in Klagenfurt und Umgebung mit voller Kraft entladen haben und weiter in den nördlichen Bereich des Bezirkes Völkermarkt verlagerten. Die Stadt Klagenfurt und die umliegenden Gemeinden waren heute am stärksten betroffen. Hier kam es zu zahlreichen überfluteten Kellern, umgestürzten Bäumen und Sturmschäden.

In Summe wurden im Unwetterzeitraum zwischen 15 und 21 Uhr rund 391 Einsätze registriert, bei denen 118 Feuerwehren im Einsatz standen.

 

Donnerstag - 20.07.2023 

Mehrere Gewitterzellen brachten heute Nachmittag in den Bezirken St.Veit an der Glan, Wolfsberg, Klagenfurt Land, Villach, Feldkirchen und auch in Teilen Völkermarkt abermals Einsätze für die Feuerwehren. Dieses Mal war es zum Wind auch tw. starker Regen mit enormen Wassermengen, die binnen kürzester Zeit zahlreiche Straßen aber auch Häuser und Keller überfluteten.  Erneut mussten auch umgestürzte Bäume gesichert bzw. beseitigt werden.

Die ersten Einsätze wurden im Gurktal rund um Weitensfeld und Zweinitz gemeldet. In weiterer Folge  zogen die Gewitter ins Lavanttal und auch Richtung Süden.

Am Ossiacher See ist die Wasserrettung gemeinsam mit der Feuerwehr im Einsatz, um in Not geratene Surfer und Boote in Sicherheit zu bringen.

Mit 18 Uhr standen abermals 70 Feuerwehren bei rund 100 Unwettereinsätzen im Einsatz.

 

Mittwoch - 19.07.2023

Auch heute kam es, wie lt. Geosphere Austria vorausgesagt, zur Bildung von gewittrigen Störzonen. Die ersten Auswirkungen gab es im Bezirk Hermagor und Spittal.

In Zugrichtung der Wetterfront lagen das Gailtal, Raum Villach, Wörtherseeraum, Keutschacher Seental, Rosental, Jauntal, Bleiburg.

Erneut sorgte der starke Wind, der teilweise wieder Sturmstärke erreichte für zahlreiche umgestürzte Bäume, verlegte Straßen, zerstörte Stromleitungen sowie auch Einsätze auf Gewässern bei Surfern in Not sowie losgerissenen und treibenden Booten.

Das bereits sehr stark betroffene Gebiet rund ums Jauntal wurde abermals hart getroffen, die Feuerwehren waren den gesamten Tag noch bei den Aufräumarbeiten im Einsatz.

Am heutigen Tag wurden, mit den Aufräumarbeiten von gestern, die vormittags noch in Gange waren, in Summe 343 Einsätze mit 126 Feuerwehren bewältigt. Somit standen abermals über 1200 Feuerwehreinsatzkräfte bei den Unwettereinsätzen für unsere Bevölkerung im Einsatz.

In den drei Leitstellen des Leitstellenverbundes waren 14 Disponenten eingesetzt die in den letzten 24 Stunden 645 Anrufe entgegengenommen bzw. abgefragt haben.

 

Dienstag - 18.07.2023

Nach dem schweren Unwetter am Montagabend war Kärnten am Dienstag erneut von einer Unwetterfront betroffen.

Kurz nach 16 Uhr kam es in Oberkärnten zu den ersten Einsätzen aufgrund von Starkregen, welcher Erd- und Felsrutsche auslöste.

In weiterer Folge zog die Gewitterlinie mit hoher Geschwindigkeit quer über Kärnten hinweg. In allen Bezirken wurden Unwettereinsätze gemeldet.

Durch heftige Sturmböen wurden Dächer von Gebäuden beschädigt und teilweise abgedeckt. Zahlreiche Bäume stürzten um und beschädigten Stromleitungen oder blockierten Straßen.

In den Gemeinden Eberndorf und Stockeboi wurden Fahrzeuge von umstürzenden Bäumen getroffen. In Griffen löste ein Blitzschlag einen Dachstuhlbrand aus. A

m stärksten betroffen war abermals der bereits vorbelastete Bezirk Völkermarkt. Allein dort mussten die Feuerwehren zu rund 90 Einsätzen ausrücken.

Insgesamt leisteten die Kärntner Feuerwehren infolge der Unwetterfront,von 16 – 22 Uhr, rund 350 Einsätze, bei denen 133 Feuerwehren im Einsatz standen.

Hinzu kommen die Aufräumarbeiten infolge des Unwetters vom Montag im Bezirk Völkermarkt.


In Summe wurden am Dienstag an die 510 Feuerwehreinsätze registriert, bei denen 187 Feuerwehren eigesetzt waren.

 

Montag - 17.07.2023

…die letzten Stunden waren für die Kärntner Feuerwehren und besonders jenen im Bezirk Völkermarkt und Umgebung extrem fordernd...

Eine Unwetterfront zog über Brückl, St.Filippen in den Bezirk Völkermarkt und sorgte auf der Zugbahn für eine enorme Zerstörung.

Kurz vor 19 Uhr sorgte diese Frnt für eine Flut an Notrufen. Bäume knickten wie Streichhölzer, Dächer wurden abgedeckt, teilweise sogar total zerstört.

Den Kirchturm von St. Marxen gibt es förmlich nicht mehr. Bäume stürzten auf Fahrzeuge, Personen wurden verletzt.

Am schwersten getroffen sind die Gebiete rund um den Klopeiner See wie Peratschitzen, Kühnsdorf und Eberndorf. Hagel und Starkregen forderte die Einsatzkräfte ebenso.

Aus dem KAT Lager des Landesfeuerwehrverbandes wurden KAT Geräte und Materialien in den Schadensraum verlegt.

Die letzten Feuerwehren rückten gegen 2 Uhr früh wieder ein – mit 0630h sollen die Aufräumarbeiten wieder aufgenommen werden

 

In Summe sind lt. BFK Skubel rund 400-500 Einsatzstellen im besagten Einsatzraum registriert bzw. bekannt ebenso berichtet BFK Skubel über 10 verletzte Personen welche vom Rettungsdienst versorgt und auch teilweise in die Krankenhäuser verbracht wurden.

 

Im Leitstellenverbund standen 14 Disponenten im Einsatz, 10 davon haben sich nur mit der Notrufaufnahme befasst und 396 Notrufe bearbeitet.

Die BAWZ Völkermarkt war besetzt, der behördliche sowie Feuerwehreinsatzstab wurde einberufen.