Lebensmittel mit Herkunfts-Kennzeichnung
Den Teilnehmern nicht nur im Bildungsbereich, sondern auch bei der Verpflegung höchste Qualität zu bieten, war für die Landesfeuerwehrschule Kärnten einer der Gründe, sich dem Herkunftskennzeichnungssystem „Gut zu wissen!“ der Landwirtschaftskammer anzuschließen. Somit wird ab sofort nicht nur bei Fleisch und Eiern die Herkunft auf den Speiseplänen gekennzeichnet, man geht sogar noch einen Schritt weiter und setzt auf größtmögliche Regionalität bei den rund 15.000 Mahlzeiten, die jährlich ausgegeben werden.
Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin: „Viele Landwirte sind wertvolle Stützen der Kärntner Feuerwehren und in unserer Einsatzorganisation tief verwurzelt. Es ist unsere Aufgabe und mir persönlich ein wichtiges Anliegen, auch ihnen die gebotene Wertschätzung zukommen zu lassen, indem wir regionale und gesunde Produkte für unsere Zwecke beziehen und somit auch ein wichtiges Signal nach außen senden.“ Klaus Tschabuschnig, Leiter der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt ergänzt: „Fast 5000 Kameradinnen und Kameraden besuchen jährlich die Landesfeuerwehrschule zur Aus- und Fortbildung, oft auch verbunden mit hoher körperlicher Anstrengung. Ihnen eine qualitativ hochwertige Verpflegung mit regionalem Bezug zu bieten ist uns ein großes Anliegen. Darüber hinaus wollen wir mit dieser Kooperation einen Beitrag zur Meinungsbildung leisten und damit Regionalität auch in Feuerwehrkreisen sensibilisieren.“
In diesem Zusammenhang wird ab Herbst im Zuge von Kommandantenschulungen der regionale Einkauf von Lebensmitteln von Beraterinnen und Beratern in einer eigenen Lehreinheit thematisiert.

Der Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes Kärnten, Helmut Petschar, seines Zeichens seit vielen Jahren ehrenamtlicher Feuerwehrmann und Direktor der Kärntner Milch, streicht die Bedeutung von Initiativen wie „Gut zu wissen!“ hervor: „Regionale Produkte und Herkunftskennzeichnung sind sehr wichtige Aspekte. Ohne flächendeckende Milchproduktion gäbe es einen massiven Eingriff in das Landschaftsleben in Kärnten, was letztendlich auch die Kärntner Feuerwehren betreffen würde. Durch die Verwendung regionaler Produkte in öffentlichen Einrichtungen wird direkt die heimische Landwirtschaft gefördert. Jedes heimische Produkt stützt und schafft Arbeitsplätze in der Region.“
Initiative „Gut zu wissen“
„Gut zu wissen“, eine Initiative der Landwirtschaftskammer, hat zum Ziel, auch den Gästen in Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung – Betriebskantinen, Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Heime, Kasernen etc. – die Herkunft von Fleisch und Eiern sichtbar zu machen. Und zwar auf einfache Weise und auf freiwilliger Basis für die Anbieter. Die Herkunft soll auf der Speisekarte selbst, auf Aushängen, Infoscreens etc. erkennbar sein. Dies schafft Vertrauen, folgt einem starken Kundenwunsch und stellt für die Anbieter eine Chance dar, sich positiv abzuheben.
LK-Präsident Johann Mößler: „Mit der Umsetzung von „Gut zu wissen!“ beweist die Landesfeuerwehrschule, dass sie auf Transparenz setzt. Gemeinsam mit ihrem Cateringpartner Feine Küche Kulterer lebt sie Nachhaltigkeit und Regionalität und zeigt ehrliche Wertschätzung gegenüber unseren bäuerlichen Betrieben. Ich wünsche mir, dass zumindest alle Einrichtungen im Einflussbereich der öffentlichen Hand in Kärnten diesem Beispiel folgen.“ Abschließend gratuliert der LK-Präsident Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin und Schulleiter Klaus Tschabuschnig zur gelungenen Umsetzung. „Damit wurde ein starker Impuls für heimische Lebensmittel gesetzt und profitiert die kleinstrukturierte bäuerliche Landwirtschaft in Kärnten“, zeigt sich Mößler erfreut.