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ÖBFV-Führungsseminar an der LFS Kärnten

Das 41. Führungsseminar des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes fand vom 26. bis 27. September 2019 an der Kärntner Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt statt. 130 Offiziere aus nahezu allen Bundesländern waren dabei, Ziel dieses jährlich stattfindenden Symposiums für Führungskräfte in den Bundesländern, das heuer in Klagenfurt unter dem Thema „Ausbildung und Personalwesen“ stand, ist der Informationstransfer von Neuigkeiten, Erkenntnissen und Entwicklungen im österreichischen Feuerwehrwesen. Aufgeteilt war das Zweitagesprogramm in vier Blöcken.

Der erste Block hatte den thematischen Überbegriff „Information“ und hatte im Wesentlichen die Berichte aus den teilnehmenden Landesfeuerwehrverbänden zum Inhalt.

In Block 2 ging es um das „sich selbst führen“. Dazu referierten FPräs Albert Kern mit aktuellen Themen aus dem ÖBFV-Positionspapier, Mag. Christian Schmidhofer sprach über „Mentales Training“ und FVPräs Fanz Humer über ein „neues Rollenbild in der Ausbildung. Impulsreferate von BR Roland Weber (Digitalisierung) und BR DI Stefan Krausbar, der über das Tunneltrainingszentrum (TTZ) am Erzberg sprach, rundeten diesen Informationsblock ab.

Im dritten Seminarblock (Tag 2) ging es um das Thema „ein Team zu führen“. Dieser Workshop wurde von DI Ing. Johann Sauermann eröffnet und begleitet. Über die „Zielorientierung“ sprach BR Ing. Klaus Tschabuschnig, der dafür Vergleiche mit dem US-amerikanischer Spielfilm „Sully“ von Clint Eastwood anstellte, im Besonderen was die Entscheidungsfindung eines Feuerwehr-Einsatzleiters in (extremen) Ausnahmesituationen anbelangt, so wie diese 2009 auch US-Airways-Flugkapitän Chesley Burnett „Sully“ Sullenberger nach dem Vogelschlag – mit Notwasserung auf dem Hudson River – treffen musste. Ein Vortrag über entwicklungspsychologische Aspekte (vom Kind bis zum Senior) von Mag. Günter Kopp war ebenso Inhalt von Block 3.

Der vierte und letzte Block dieses Symposiums befasste sich mit dem „Führen einer Organisation“. Mag. Christoph Hieber skizzierte hierbei das Fördergespräch als Bestandteil in der Personalentwicklung, Dipl. Wirtsch.-Ing. Christian Faymann ging in seinen Ausführungen auf den Mehrwert und zivilen Nutzen im Sinne des NQR (Nationaler Qualitätsrahmen) als Werkzeug ein.

Nach dem Seminar-Resümee von DI Ing. Johann Sauermann, FPräs Albert Kern, Feuerwehrvizepräsident Ing. Franz Humer sowie Kärntens Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Rudolf Robin erfolgte die Übergabe der Seminarzertifikate.

Für die Gesamtorganisation der Seminarreihe, die einmal jährlich an insgesamt drei Terminen in den Bundesländern durchgeführt wird, zeichnete seitens des ÖBFV-Feuerwehrvizepräsident BD Ing. Franz Humer, MSc. verantwortlich. Für die reibungslose Durchführung in Kärnten sorgte das Team rund um Schulleiter BR Ing. Klaus Tschabuschnig.

Der kameradschaftliche Ausklang des ersten Seminartags fand in den Räumlichkeiten des Kärntner Landesfeuerwehrverband statt, wo für die Teilnehmer ein kameradschaftlicher Abend bei Freunden vorbereitet war, der von der Hausmusik Lexer aus dem Lesachtal musikalisch umrahmt wurde. So bot dieses Seminar auch abseits des offiziellen Programms zusätzlich Zeit und Raum für persönliche Gespräche unter den Teilnehmern.

Autor: BR d. ÖBFV Thomas Meier, MA
Fotos: © copyright BR d. ÖBFV Thomas Meier, MA bei Quellenangabe Abdruck und Nutzung honorarfrei!

Zu den gesamten Fotos des Führungsseminars