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Sturm, Starkregen über Kärnten - update 18 Uhr

Update: 28.10.2018 19:00h

Auch während der Nachmittagsstunden liefen die Einsätze der Kärntner Feuerwehren weiter. Zum Teil wurden Aufräumarbeiten durchgeführt, andererseits erfolgten zahlreiche Kontrollfahrten bei noralgischen Einsatzstellen, um Verklausungen und Ausuferungen früh genug zu erkennen. Bei gefährdeten Bereichen wurden auch vorsorglich Hochwasserschutzbauten errichtet.

Durch den anhaltenden Niederschlag führen fast alle Bäche und Flüsse Hochwasser, großflächige Überflutungen in besiedelte Gebiete wurden aber bisher nicht gemeldet. Kleinere Hangrutschungen bzw. Erdrutsche ausgelöst durch die großen Regenmengen wurden in den Bezirken Hermagor (Lesachtal) und Spittal (oberes Mölltal) verzeichnet.

Parallel zu den Unwettereinsätzen rückten Feuerwehren zu einem Verkehrsunfall auf die Tauernautobahn zwischen Spittal und Feistritz/Drau aus. Bei einer Kollision zwischen Bus und PKW wurden mehrere Personen verletzt. Mittels hydraulischem Rettungsgerät konnten die Verletzten geborgen werden. Bei einem weiteren Unfall im Bereich Eisentratten Richtungsfahrbahn Villach musste ein LKW-Dieseltank aufwendig umgepumpt werden.

Durch umgestürzte Bäume auf Stromleitungen kam es auch zu vereinzelten Kurzschlüssen, die Entstehungsbrände wurden aber erfolgreich gelöscht. Auch zu mehreren Brandmeldealarmen mußten die Feuerwehren ausrücken, Einsatzgrund zum Glück "nur" angebrannte Speisen. 

Bis 18 Uhr wurden kärntenweit 132 Einsätze in der Landesalarm- und Warnzentrale registriert. Dabei standen 81 Feuerwehren mit 940 Mann im Einsatz.  

 

28.08.2018 10:00 Uhr  

Bereits am Samstag, den 27.10.2018 wurden nach den ersten Wetterinformationen der ZAMG Klagenfurt mit Vorbereitungen hinsichtlich der angesagten Niederschlagsmengen begonnen. Speziell in Lavamünd wurden alle verfügbaren Kräfte zusammen gezogen. Bis in die Abendstunden standen 9 Feuerwehren mit mehr als 90 Mann im Einsatz.

Sonntag, gegen 1 Uhr früh führte der einbrechende Fönsturm zu ersten Einsätzen. Bäume wurden umgerissen, Straßen blockiert. Mit Beginn der Tagesdämmerung wurde auch der Wind stärker und besonders im Rosental kam es zu zahlreichen, teils schweren Sturmschäden.

Dächer wurden beschädigt, Dachstühle teilweise total zerstört und auch erneut umgestürzte Bäume forderten immer mehr Feuerwehren.

Bis 10 Uhr wurden über die LAWZ 65 Einsätze alarmiert. Der Einsatzschwerpunkt lag dabei im besonderen im Gemeindegebiet Ferlach aber auch in den Bezirken Völkermarkt, Villach-Land und Hermagor. Hauptproblem dabei der starke Wind und dessen Folgen.

Die Prognosen für die nächsten Stunden lassen dzt. keine Entspannung erwarten. Der Landeskoordinationsausschuss tagte am Vomittag am Areal des KLFV, dabei wurden wichtige Entscheidungen für die nächsten Stunden getroffen, um auf die erwarteten Hochwassermengen reagieren zu können. 

Alle Informationen zur Hochwassersituation finden sie auf der Website des Landes Kärnten unter www.ktn.gv.at