Unwetter im Gegendtal - Tag 3
KAT-Zug 2 Oberkärnten unterstützt tatkräftig in Treffen
Am Freitag, den 01. Juli 2022 haben sich 160 Mann aus 25 Feuerwehren freiwillig zum Hilfseinsatz im Krisengebiet der Gemeinde Treffen gemeldet. Nach der Formierung ging es um 6 Uhr früh im Konvoi über St.Peter bei Spittal und über die A10 nach Treffen. Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober und der Kommandant des KAT-Zuges, Harald Ebner zeigten sich überwältigt vom Engagement und der Hilfsbereitschaft der Feuerwehrleute.
Vor Ort wurden die Mannschaft und die Fahrzeuge in 3 Züge mit jeweils mehreren Gruppen eingeteilt und vom Einsatzstab Villach-Land auf die Einsatzadressen der Gemeinde Treffen aufgeteilt. Insgesamt wurden 34 Schadstellen - das sind vorwiegend Innenräume und Keller von Wohnhäusern - von Unrat, Geröll und Schlamm befreit.
Was die Helfer aus dem Bezirk Spittal im Einsatzgebiet im Bereich der Ortschaft Treffen entlang des Pöllinger Baches bzw. in der Schattseite vorgefunden haben, hat viele regelrecht erschüttert. Hinzu kamen die Verzweiflung und die Ratlosigkeit der betroffenen Bevölkerung vor Ort. Trotz dieser Betroffenheit wurden die Helfer aus Spittal aber mit großer Dankbarkeit empfangen.
Zusätzlich zum KAT-Zug unterstützen 25 Feuerwehren aus Villach-Land und Stadt
Unterstützt wurde der KAT-Zug Spittal von 25 Feuerwehren aus dem Unteren Drautal (Bezirk Villach-Land) und aus Villach Stadt. Nebenbei sind viele Organisationen und Firmen vor Ort, um mit schwerem Gerät vorrangig auch die Dorfstraßen und Wege passierbar zu machen. Auch freiwillige private Helfer wurden vom Einsatzstab auf mehrere Schadstellen im Ort verteilt.
In Summe waren auch an diesem kräfteraubenden Tag über 500 Einsatzkräfte von mehreren Einsatzorganisationen im Einsatz.
Nach einer ordentlichen Verpflegung durch die Feuerwehr in Treffen haben die Kräfte ihre Gerätschaften in die Rüsthäuser zurückverlegt wo das große Saubermachen der Fahrzeuge, Geräte und der Bekleidung begann. Morgen Samstag werden Kräfte aus den Bezirken Feldkirchen und St. Veit die örtlichen Einsatzmannschaften unterstützen.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Jedoch ist der Schaden in den Gebieten enorm und die Lage auch noch nicht vollkommen stabil. Die Einsatzkräfte konnten noch nicht einmal alle betroffenen Objekte erreichen.