Adriatief bringt Einsatzmarathon für Kärntner Feuerwehren
annähernd 1000 Einsätze in 48 Stunden
Die Niederschläge traten, wie von unseren Partnern und Wetterexperten der ZAMG Klagenfurt vorhergesagt, fast pünktlich am Mittwoch Nachmittag auf. Nur wenigen Stunden nach Beginn der Schneefälle sorgten zahlreich umgestürzte Bäume für erste Einsätze.
Besonderes Augenmerk galt den Bäumen, die auf Stromleitungen fielen, oder diese gekappt hatten. Dort erfolgte die gefahrlose Beseitigung nur in enger Zusammenarbeit mit den Störtrupps der Kelag oder ÖBB. Stellenweise kam es zu Kurzschlüssen und daraus entstehenden Folgebränden, die sich aber zum Glück durch den nassen Schnee nicht gefährlich ausbreiten konnten.
In der Gemeinde Eberndorf erforderte ein Brand in einem Heizwerk den Einsatz von sieben Feuerwehren. Der Brand konnte mit einem Großaufgebot von Atemschutzeinsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden.
Mit den Feuerwehren standen auch zahlreiche Streifen von Polizei, Straßenmeistereien im Einsatz. Auf der A2, A10 wurden die Feuerwehren zur Unterstützung der ASFINAG angefordert, auch dort führten zahlreiche umgestürzte Bäume tw. zum Stillstand.
Rund 2/3 Drittel der technischen Einsätze der letzten Stunden fallen in den Bereich „ Beseitigung von umgestürzten Bäumen “ von Verkehrswegen. Sicherungseinsätze bei hängengebliebenen Fahrzeugen galt es ebenfalls rasch zu bewerkstelligen, damit die kommunalen Räumdienste ihre Arbeit fortsetzen konnten.
Das Haupteinsatzgebiet fand sich im zentralen Kärntnerraum - Villach Land und Villach Stadt, östl. Bereich Hermagor und Spittal, Feldkirchen, Klagenfurt-Land sowie St.Veit.
Am späten Dreikönigsnachmittag konnten die meisten Einsatzstellen abgearbeitet werden. Die Feuerwehren rückten wieder in die Gerätehäuser ein.
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der LAWZ Leitstellenverbund 920 Einsätze, mehr als 1800 Einsatzkräfte von über 182 Feuerwehren standen bei dabei im Dauereinsatz.